Laufend Grenzen überwinden

Heike Erkelenz und Janis Dülfer bereiten die Schülerinnen und Schüler mit viel Freude und Engagement auf den Minini-Marathon vor.


In der Käthe-Kollwitz-Schule für geistige Entwicklung in Hofgeismar ist die Aufregung schon Wochen vor dem großen Tag zu spüren. Hier, wo Heike Erkelenz und Janis Dülfer mit Herzblut lehren, bereiten sich die Kinder auf ein Ereignis vor, das mehr ist als nur eine sportliche Veranstaltung: den Mini-Marathon.

"Bei uns steht der Spaß im Vordergrund", erklärt Heike Erkelenz, während ihre Schützlinge durch die Turnhalle toben, als gäbe es kein Morgen. "Wir spielen laufen", sagt sie und lacht. Die Kinder, die sich spielerisch auf das große Rennen vorbereiten, sind das beste Beispiel dafür, dass Sport keine Grenzen kennt.

Der Mini-Marathon ist ein inklusives Event, das besonders darauf Wert legt, dass jeder mitmachen kann. "Dabeisein ist alles", so das Motto, das die Schule lebt. Janis Dülfer erzählt, dass die Vorbereitung auf den Lauf schon nach den Osterferien beginnt. "Die Kinder sind motiviert und freuen sich riesig auf das Event."

Aber es geht nicht nur um die Bewegung. Die Herausforderungen für Kinder mit geistiger Beeinträchtigung sind groß, doch die Lehrkräfte sind sich einig: "Wir können den Kindern viel zutrauen und ihnen Selbstbewusstsein geben", betont Heike Erkelenz. Durch das gemeinsame Training lernen die Kinder, sich gegenseitig zu motivieren und als Teil des Ganzen zu fühlen.

Der Mini-Marathon ist ein fest verankerter Bestandteil des Schuljahres, und die Unterstützung von GASCADE als Pate trägt dazu bei, dass die Kinder sich wie echte Sportler fühlen können.

"Wir werden keine Rekorde brechen, aber wir werden Spaß haben", sagt Heike Erkelenz. Und genau das ist es, was zählt. Denn beim Mini-Marathon ist jeder ein Gewinner.

(Text und Fotos: Uta Kull)

Carlos, Greta und Friederike (von links) freuen sich auf den Mini-Marathon.

Das Training für den Mini-Marathon macht 
allen viel Spaß.